Der Kallnacher Tierpark Johns kleine Farm hat mit einem herben Verlust zu kämpfen: Kamel Chimbai ist tot.
Kamele
Johns kleine Farm machte in einer emotionalen Mitteilung Chimbais Tod öffentlich. - Johns kleine Farm

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 2. Mai starb das Kamel Chimbai auf Johns Farm in Kallnach.
  • Das Tier hatte sich die linke Hinterhand ausgekugelt und war innerlich verblutet.
  • «Er fehlt uns unbeschreiblich», sagt Betriebsleiter John-David Bauder.
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In Johns kleiner Farm in Kallnach wurde am 2. Mai das Kamel Chimbai leblos aufgefunden. Die Pfleger entdeckten das Tier frühmorgens im Streichelzoo.

Die Todesursache war ein tragischer Unfall – Chimbai hatte sich die linke Hinterhand ausgekugelt und dabei vermutlich ein Blutgefäss beschädigt. Dies führte zu einer internen Blutung und letztendlich zum Tod des Kamels, wie der Tierpark in einer Mitteilung bekannt gab.

Chimbai war erst seit August 2021 Teil der Kallnacher Gemeinschaft. Er kam als Geschenk des Bioparc Genève anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Seeländer Zoos hierher. Anfang dieses Jahres gab es bereits Berichte über gesundheitliche Probleme bei dem Kamel.

Gesundheitsprobleme und Erholung

Nachdem das Tier kastriert worden war, litt es unter Nierenversagen – eine Reaktion auf Medikamente und Narkosemittel im Tierspital Bern. Glücklicherweise erholte sich Chimbai nach einer Behandlung im Spital.

«Der Tod eines Tieres gehört zum Alltag eines Zoos», wie Johns kleine Farm mitteilt. «Doch besonders bei Grosstieren ist es für die Tierpflegenden ein emotionaler Verlust, den es zu verarbeiten gilt.»

Die Arbeit mit Kamelen erfordere neben der Fütterung auch Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf medizinische Untersuchungen. «Es entsteht so eine besondere Nähe zwischen Tier und Mensch», erklärt der Zoo.

Tierpark bleibt geschlossen

Nach dem tragischen Ereignis wurde Chimbais Körper, der über 500 Kilogramm wog, mit dem «gebotenen Respekt» abtransportiert. Im Park leben noch zwei Kameldamen. Am Tag von Chimbais Tod blieb die Einrichtung geschlossen.

«Er fehlt uns unbeschreiblich», sagt Betriebsleiter John-David Bauder.

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